Für ein starkes legales Angebot auf dem digitalen Glücksspielmarkt
Voraussetzung für die erfolgreiche Regulierung und optimale Kanalisierung von digitalen Glücksspielangeboten ist die Einführung des Lizenzmodells, das Verbraucherschutzstandards festlegt.
Für Online-Poker und virtuelle Automatenspiele sollen nun erstmalig Erlaubnisse erteilt werden. Jedes Unternehmen, das zuverlässig und leistungsfähig ist, kann nach Beantragung eine entsprechende Erlaubnis erhalten. In Abweichung vom zahlenmäßig unbegrenzten Erlaubnismodell für virtuelle Automatenspiele und Online-Poker ist für die Online-Casinospiele (Roulette, Black-Jack und Baccara) ein zahlenmäßig begrenztes Modell vorgesehen.
Das jeweilige Bundesland kann entscheiden, ob die Veranstaltung von Online-Casinospielen in seinem jeweiligen Hoheitsgebiet mittels eines Monopols oder durch private Anbieter erfolgen soll. Deutschland wird also zum Flickenteppich: In einigen Ländern wird es Monopole geben, in anderen private Anbieter. Nähere Informationen hierzu sowie unsere Einschätzung zu den Auswirkungen dieser Regelung finden Sie in unserem Faktenblatt.
Dem dynamischen Online-Glücksspielmarkt wird nur eine entsprechend dynamische Regulierung gerecht. Nur sie gewährleistet die Erreichung der Ziele des Staatsvertrages, insbesondere das Kanalisierungsziel. Jedoch sind die Kompetenzen der Aufsichtsbehörde in Sachsen-Anhalt sehr stark eingeschränkt, so dass eine dynamische Regulierung momentan nicht möglich ist. Zudem lassen die Restriktionen im Glücksspielstaatsvertrag in ihrer Summe kaum einen attraktiven Markt zu.
Mehr erfahren zum Thema:
Durch die Regulierung wird der Online Glücksspielmarkt sicher – für Spieler:innen und den Staat."
Dr. Dirk Quermann, Präsident des DOCV